Gleich nach dem Frühstück machen wir uns wieder auf den Weg zum Reisebüro, von wo aus unsere Tour starten soll. Dort angekommen sagt man uns , dass er geplante Ausflug leider nicht stattfinden kann. Alternativ können wir aber einen anderen ( viel teureren) zum selben Preis mitmachen: eine Ganztages-Tour in die Berge, mit Wanderung.
Bernd , der sowieso schon überlegt hat ob er den Ausflug absagen soll, weil ihm auf dem Herweg plötzlich ganz schwindelig und übel wurde, legt dann doch lieber einen Ruhetag ein. Ich denke auch das da eine Bergwanderung nicht gerade das richtige für ihn ist.

Da ich aber die Tour mitmachen möchte, klettere ich zusammen mit den anderen 14 Teilnehmern ( Aus 8 Nationen) auf den alten Armeelaster, mit dem wir heute unterwegs sein werden.

Zuerst fahren wir nach Topes de Collantes, einem 800 m hochgelegen Luftkurort. Dort ließ Batista 1954 diesen Klotz von einem Kurhotel bauen.

Nachdem uns unser Guide im Besucherzentrum angemeldet hat, fahren wir weiter. Der Laster schnauft ganz schön wie er die kleinen Sträßchen so rauf und runter schauckelt. Runter geht es immer sehr schnell, um Anlauf für die nächste Steigung zu nehmen. Nach einem Stopp inm Kaffeemuseum erreichen wir den Park „Guanayara“. Hier wollen wir unsere Wanderung machen.


Zuerst durchqueren wir eine Kaffeeplantage, dann eine kleine Höhle, bevor wir einen Wasserfall erreichen. und immer wieder kann man Kolibris beobachten. Einen habe ich erwischt. Das andere Bild hat Bernd auf unserer Terrasse gemacht. Aber diese Art hab ich hier auch gesehen, bloß war ich nicht schnell genug mit der Kamera.

Weiter geht´s zu einem kleinen Naturpool in dem man auch schwimmen darf. Dabei müssen wir unzählige kleine Einbaum-Brücken überqueren.

Hier machen wir auch ein kleines Päuschen, bevor es weiter den Fluß Melodosa entlang geht. Die Pflanzen sind hier einfach riesig. Schaut nur den Bambus und Farne an!

Und endlich ist unser Ziel in Sicht. Ein ehemahliges Bauernhaus, in dem heute ein Restaurant untergebracht. Hier stärken wir uns und tauschen eifrig unsere Eindrücke aus, bevor wir wieder nach Trinidad zurückfahren.

Irgendwie ist uns die Zeit davongeflogen , so daß wir viel später als geplant zurückkommen. Bernd hat sich schon Sorgen gemacht. Gott sei dank geht es ihm wieder gut. War wohl der Kreislauf. Ist auch kein Wunder bei diesem ständigen Wetterwechsel hier. Morgens ist es angenehm kühl – später drückend heiß – ab spätem Nachmittag regnet´s dann und wird ziemlich kalt. Und das täglich – da muß man sich erst mal dran gewöhnen.